Zu mir gehören mein Weimaraner Francis, als auch mein Labrador Titus. Ich muss sagen, ich bin ziemlich blauäugig an das Thema Jagdhunde rangegangen und habe mir beide gleichzeitig als Welpe geholt. Beide haben einen ernsthaften Jagdtrieb und Titus, aus einer sehr katastrophalen Zucht, hatte noch zusätzlich eine Menge an Verhaltensproblemen im Gepäck. Und nicht verwunderlich, fingen die richtigen Probleme an, als Beide in die Pubertät kamen. Das war eine sehr anstrengende Zeit und die Dinge fingen an, sich zu verselbstständigen. Es hat mich viele Tränen gekostet und ich war schlichtweg überfordert.
Ich habe unzählige Hundeschulen und Seminare besucht, erreichte aber maximal eine kurzfristige Verbesserung. Der Kreis wurde nie rund, es fehlte mir ein Konzept, dass nachhaltig war, denn Jagdhunde ticken einfach anders.
Ich wollte die Dinge verstehen. Dadurch bin ich aber immer mehr in die Hundewelt eingetaucht und meine Begeisterung fing an.
Als ich meinen Jagdschein gemacht hatte und die Hunde hab arbeiten sehen, in ihrer Passion, ist mir mein Herz aufgegangen und ich habe verstanden, mit ihrer Genetik zu arbeiten und nicht dagegen. Und das ist unabhängig, ob der Hund jagdlich geführt wird, oder der Hund andersweitig seine Stärken ausleben darf.
Somit stand für mich fest, dass ich genau das beruflich machen möchte und habe meine Ausbildung bei Canis begonnen und damit hat sich mein Kreis endlich geschlossen.